2.7. Parallele und serielle Datenübertragung - Paritätsprüfung und Checksums - CRC history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 14.06.18 16:59:04
Wo auch immer Daten in einem Rechnersystem, einem Verbund seiner Komponenten bis hin zu mittleren und großen Rechnernetzen müssen Daten übermittelt werden. Dies geschieht byteweise und man unterscheidet prinzipiell zwei Möglichkeiten.
 1. Paralleler Datentransfer
 2. Serieller Datentransfer
 3. Parallele und serielle Übertragungs-Protokolle
 4. Paritätsprüfung
 5. Checksums
 6. Stelligkeitenprüfung
 7. Verwandte Themen

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begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

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In digitalen Systemen sind häufig Kombinationen dieser beiden Varianten üblich, z. B. bitparallele/wortserielle Informationsdarstellung und Übertragung
Allgemeine Schnittstellenbeschreibung Bei einer Punktverbindung erfolgt der Datenaustausch zwischen zwei Datenstationen (Bild 1). Durch die Leitung ist vorbestimmt, welche der Datenstationen einen Datenaustausch vornehmen.
Bei einem Bussystem (Sammelleitungs-System) sind dagegen an eine Übertragungsleitung mehrere Datenstationen angeschlossen. Lokale Netze (Local Area Networks, LAN) entstehen durch räumlich begrenzte Bussysteme.
Zum korrekten Ablauf einer Datenübertragung
Man bezeichnet die Schnittstellenbeschreibung als OSI-7-Schichtenmodell (engl. Open System of Interconnection = Kommunikation Offener Systeme, Tabelle 1).
der Bitübertragungsschicht werden die Art der Bitdarstellung, die Bauform des Verbindungsstrecke, die Leitungsart, die Signalspannungen, die Signalströme, die Art der Erdung und die zulässigen Bild 1: Datenaustausch bei Punktverbindung
Leitungslängen beschrieben. und Bussystem der Datensicherungsschicht wird das Zuteilungsverfahren beschrieben, welche Datenstation senden und welche Datenstationen empfangen dürfen. An einem Datenbus sind mehrere Teilnehmer (Sender oder

1. Paralleler Datentransfer history menue scroll up
Hierbei wird die gesamte Information (z.B. die 8 Bit eines Wortes) zeitlich nacheinander auf einer einzigen Leitung (auf einem einzigen Übertragungskanal) übertragen bzw. steht an einem Schaltkreisanschluss zur Verfügung. Die Signale werden in Form von Impulsen (kurzzeitiger H- bzw. L-Spannungs- oder Strompegel) dargestellt. Zur Übertragung bzw. Darstellung eines n-bit-Wortes werden n „Bitzeiten“ benötigt. Je nach der Schaltzeit der digitalen Schaltungen liegt eine Bitzeit im Bereich von ns bis ms.

Tafel unten gibt einen Vergleich zwischen den Eigenschaften der parallelen und seriellen Informationsdarstellung.

Parallele Datenübertragung

Hierbei repräsentiert jede Leitung ein Bit. Zur Darstellung eines Bytes (8-bit-Wort) werden also 8 Anschlüsse eines Schaltkreises und zur Übertragung des Bytes 8 Leitungen bzw. Übertragungskanäle benötigt.

Gesamte Information eines Wortes gleichzeitig verfügbar (alle Bits gleichzeitig)
Wesentlich höhere Datenübertragungsrate realisierbar
Höherer Aufwand (je Bit eine Leitung und Anpassschaltung)
Signaländerung innerhalb eines Bruchteils einer Bitzeit realisierbar

2. Serielle Datenübertragung history menue scroll up
Die serielle Informationsübertragung benötigt in der Regel erheblich geringeren Aufwand. Sie ist aber störempfindlicher, weil die Information nur sehr kurzzeitig (in Form kurzer Impulse) zur Verfügung steht. Bei der Signalübertragung zwischen verschiedenen Geräten ist zur Unterdrückung von Störimpulsen eine RC-Filterung der übertragenen Signale zweckmäßig. Da hierdurch natürlich auch die Nutzsignale verschliffen werden, können bei der seriellen Signalübertragung keine großen RC-Zeitkonstanten gewählt werden (RC << Impulsbreite, damit der Impuls nicht zu stark verschliffen wird!). Die parallele Signalübertragung kann dagegen statisch erfolgen. Dadurch lassen sich RC-Filter zur Störunterdrückung mit wesentlich größerer Zeitkonstante dimensionieren, falls es nicht auf sehr hohe Übertragungsraten ankommt.

Statische und dynamische Signaldarstellung. Im Bild unten lernen wir die „dynamische“ Signaldarstellung in Form kurzer Impulse kennen. Bei der parallelen Informationsdarstellung gibt es zwei Möglichkeiten zur Darstellung der einzelnen Bits

Serielle "Pip"-Übertragung - ein "Piep" nach dem anderen

Jedes Bit eines Wortes erscheint zu einer anderen Zeit
Signaländerung dauert mindestens eine Wortzeit
Niedrigere Datenübertragungsrate
Geringerer Aufwand (nur eine Leitung und Anpassschaltung je Wort)
Synchrone und asynchrone serielle Datenübertragung

zur Geschichte der Daten Fernübertragung


3. Parallele sowie serielle Datenübertragungsprotokolle history menue scroll up
Natürlich wird ab diesem Punkt die Geschichte insofern schwierig, als das dies ein weites Feld ist. Die Schwachstelle bekämpfen wir genau mit ihren eigenen Waffen: die einzelnen Protokolle sind immer schalenförmig aufgebaut - und unten liegen immer die Hardwareschichten. Wir machen Hardware und lassen alles andere konsequent weg.
Alt - aber in einigen Spezialfällen nicht zu verdrängen ganz modern und für viele heute eher unbekannt ... kaum jemand nutzt die Vorteile, weil das Unwissen sehr groß ist ;-) Alt aber immer noch oft anzutreffen nicht neu - jeder kennt es, kaum einer weis, was es ist!!!

der Klassiker: die RS 323-Schnitttstelle

SATA-Schnittstelle

die Fire-Wire-Schnitttstelle

IDE-Schnittstelle

USB-Schnittstelle

Drahtgebundene Protokolle

Alt - aber in einigen Spezialfällen ebenfalls nicht zu verdrängen Highlight der Woche: der CAN-BUS News der Woche: der I2C-BUS SPI-BUS

die CENTRONICS-Schnitttstelle

CAN-BUS

I2C-BUS

 

Serial Peripherial Interface 

Wireless-Protokolle

WLAN ZigBee-Standard Blue Tooth ZigBee-Standard SPI-BUS

die CENTRONICS-Schnitttstelle

ZigBee-Protokoll

Bluetooth

 

ZigBee-Protokoll

 

Serial Peripherial Interface 

OSI Referenz-Schichtenmodell


4. Paritätsprüfung history menue scroll up
Was dem Laien absolut unverständlich ist, geht mit praktischer Mathematik. Daten auf ein Ziel zu übertragen und am Ziel ohne unmittelbare Kommunikation mit dem Empfänger festzustellen, ob Fehler während der Übertragung aufgetreten sind, ist durch redundante Informationsübertragung möglich.

Allgemeiner Aufbau eines  8 Byte-Datenblocks (je 8 Bit Breite)

zu übertragendes Muster von 8 Bytes (je 8 Bit Breite)

Bit 3 des 2. Bytes ist während der Übertragung durch Störeinflüsse gekippt

genau dieses Bit kann durch die Checksums in Zeile und Spalte ermittelt und gleich auf Emfängerseite korrigiert werden


5. Checksums - Cycling redundaced Check - kurz: CRC history menue scroll up
Byteweise wird wird hier nun eine Kontrollsumme erfasst und an die Zielstelle durch gegeben. Die Prüfsumme wird auf der Zielseite auf die übertragenen Bytes angewandt und neu berechnet - stimmt sie überein, so sind Übertragungsfehler mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen.

Volladdierlogik Logikblock


6. Stelligkeitenprüfung history menue scroll up
Hier gilt es zu prüfen, ob eine Zahl gerade oder ungerade ist. Dies kann auf logischer Ebene ohne die Anwendung einer implementierten Funktion schon zu einem echten Problem werden. Auf der Hardwareebene dagegen eine relativ leicht zu lösendes Aufgabe. Da die Zahlen eh im Binärformat vorliegen, muss eigentlich nur das Bit 0 getestet werden. Ist es gleich "0", so ist die Zahl gerade, sonst ungerade.

Prinzip eines 8-Bit-Stelligkeiten-Generators


7. Verwandte Themen history menue scroll up
Codewandlungen stehen in der Praxis immer dann an, wenn Gerätekomponenten eingangs- und/oder ausgangsseitig einen Wechsel des Signalmusters erwarten oder benötigen. De facto ist die Gesamtheit aller logischen Schaltungen nichts weiter als eine Codewandlung. Immer wird aus einem gleichen Input ein äquivalenter Output generiert.

Parity-Rechnung

 

Musterbeispiel für Redundanz

der Exzess-3- oder auch Stibitz-Code

der Gray-Code

der 1 aus 10-Code

W-LAN - also das Wireless-LAN

Datenkompression

 

Tabelle des UNICODES

Kryptologie

Segmentbelegung für Anzeigen

möglicher Zeichensatz einer 7 × 5 Punkt-Matrix

DEMULTIPLEXER

Umcodierer

Digitale Signale

Analoge Signale

Packet-Tracer ein Werkzeug für komplexe Netzwerke

OSI Referenz-Schichtenmodell

Diagramm der D/A bzw. A/D-Wandlung

 


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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Februar 1999

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist